Ebola-Impfung: Licht am Horizont

Das Entwickeln von neuen Impfstoffen ist sehr Zeit-und arbeitsaufwendig. In der aktuellen Ausgabe des New England Journal of Medecin wird eine Phase I Studie eines vielversprechenden Impfstoffes gegen Ebola vorgestellt.

Das Ebola-Virus ist ein Filovirus wobei für die Penetration des Virus in die Zelle ein Oberflächenglykoprotein verantwortlich ist. Dieses Glykoprotein ist der Ansatzpunkt für die Entwicklung des Impfstoffes wobei der aktuelle Impfstoff (cAd3 EBO) auf einem Glykoprotein des Wildtypes der Zaire und Sudan Species des Ebolavirus basiert.

In der erwähnten Studie geht es primär um Sicherheit und Immunogenität des Impfstoffes bei verschiedenen Dosierungen. Zwanzig gesunde Erwachsene in zwei Gruppen aufgeteilt erhielten verschiedene Impfdosen (entweder 2x10hoch10 oder 2x10hoch11). Während eines 4-wöchigen Follow-ups wurden die möglichen klinischen wie laborchemischen Nebenwirkungen und die Immunogenität mittels Antikörpermessungen dokumentiert.

Generell wurde der Impfstoff gut vertragen ohne Auftreten von schweren Nebenwirkungen. In der höheren Dosierung trat bei einem Patienten Fieber auf, im Blutuntersuch wurde bei 4 Patienten Neutropenien/Leukopenien Grad 1 und 2 nachgewiesen (häufiger bei der höheren Dosierung). Spezifische Antikörper konnten bei allen 20 Probanden nachgewiesen werden, wobei die Titer höher ausfielen bei den Personen welche mit der höheren Dosierung geimpft wurden. Die höheren Antikörper-Titer liegen in dem Rahmen welcher in Tierstudien als wirksam gefunden wurde.

Zusammenfassend sind dies vielversprechende Resultate jedoch noch klar ohne dokumentierte Wirksamkeit im klinischen Setting.