Impfung als Therapie – noch ein weiter Weg!

Zurück zur Inhaltsübersicht: Kongressbericht Rom 2011

Im Symposium über Impfungen gab es einen historischen Überblick.

 

Nachdem sich die Forschung im Bereich HIV-Impfungen in den Anfängen auf die humorale Immunabwehr konzentrierte, im weiteren Verlauf dann auf die zelluläre Immunantwort ihre Hoffnung setzte und nun teilweise wieder auf antikörperbasierte Mechanismen zurückgreift, zeichnet sich kein durchschlagender Erfolg ab.

DNA-basierte Impfungen zur T-Zellaktivierung scheitern an der zu geringen Immunogenität im Menschen. Impfungen, die auf der Ebene der dendritischen Zellen wirken, versprechen einen therapeutischen Ansatz, indem die Viruslast signifikant gesenkt wird. Probleme ergeben sich in grossen interindividuellen Unterschieden. Fakt bleibt, dass kein geeignetes Immunsystem gegen das rasch mutierende HI-Virus existiert, das stimuliert werden könnte. Vom Ziel, eine HIV-Therapie mit einer Impfung intensivieren, simplifizieren oder gar unterbrechen zu können, sind die Resultate noch weit entfernt.

Zum Vergrössern, bitte clicken