H1N1: Schutz vor Ansteckung ist möglich

Die richtigen Massnahmen richtig angewandt helfen, uns vor einer Ansteckung zu schützen. Wichtig ist, dass diese Massnahmen möglichst flächendeckend von allen Menschen und zum richtigen Zeitpunkt eingesetzt werden.
Entscheidend ist, dass mit Influenza infizierte Personen in den 24 Stunden vor und in den ersten Tagen nach Symptombeginn am meisten weitere Personen anstecken. Das Risiko einer Übertragung geht somit vor allem von gesunden Kontaktpersonen aus.

Mit Verhaltensregeln in der Öffentlichkeit (Vermeiden von engen Kontakten, "Abstand halten"; Anwendung von Atemschutzmasken, einer konsequenten Händehygiene, Schliessen von Schulen, öffentlichen Veranstaltungen, usw.) kann ein grosser Teil von Influenza-Übertragungen verhindert werden bzw der Ausbruch verzögert werden.

Massnahmen von Epidemiologie abhängig machen
Die Vorsichtsmassnahmen sollen auf die aktuelle epidemiologische Lage abgestimmt werden. Wenn in einem Betrieb oder in einer Schule eine Häufung von Krankheitsfällen auftritt, so kann dort lokal ein höherer Sicherheitsgrad als in der allgemeinen Bevölkerung sinnvoll sein.

Aufgrund der aktuellen epidemiologischen Lage mit weiterhin nur Einzelfällen in der Schweiz ist die Einführung von Schutzmassnahmen (Masken, Händehygiene) für die ganze Bevölkerung nicht notwendig. Das Bundesamt für Gesundheit passt seine allgemeinen Empfehlungen für Schutzmassnahmen an die aktuelle Epidemiologische Situation. Im Moment gilt noch Isolation (für Erkrankte) und Quarantäne (für Kontaktpersonen).

Das heisst: Personen

  • die an H1N1-Influenza erkrankt sind ("Isolation"), oder
  • die in Kontakt mit an H1N1-Erkrankten haben oder in den letzten 7 Tagen hatten (Quarantäne)

werden isoliert bzw. sollten zu Hause bleiben, regelmässig Hände waschen und bei Kontakten mit anderen Personen unter einem Meter Distanz eine chirurgische Maske tragen.

BAG ist zuständig für Adaptation der Empfehlungen
Die Vorsichtsmassnahmen könnten auch ausgedehnt werden. Nehmen die H1N1-Fälle auch in der Schweiz durch Übertragungen durch unbekannte Quellen zu, ist es sinnvoll, die regelmässige Händereinigung, das Tragen von Masken sowie Verhaltensregeln in der Öffentlichkeit zu erweitern.

Auch Quarantänemassnahmen werden dann nicht mehr aufrecht erhalten, da das Risiko, sich bei einer nicht erkannten Kontaktperson anzustecken viel häufiger wird, als das Risiko, welches von einer bekannten Kontaktperson ausgeht. Für all diese Massnahmen stellt das BAG entsprechende Richtlinien auf (s. BAG-Homepage)