Masern – Revival einer vergessenen Krankheit

Masernausbrüche machen seit Monaten Schlagzeilen. Nun ist auch die Ostschweiz definitiv betroffen, wie das Kantonssarztamt des Kt. St. Gallen mitteilt.

Der Kantonsarzt teilte heute mit:
Seit Mitte Juli dieses Jahres sind mehrere Meldungen von Masernfällen von Hausärzten und von einem Spital bei uns eingegangen. Bis heute sind sechs bestätigte Masernfälle bekannt aus den Gemeinden Flums, Niederwil, Mörschwil, Weesen,und aus dem Spital Flawil.

Bei den Masern handelt es sich um eine Kinderkrankheit, die schon fast vergessen war. Nur so kann man sich heute vorstellen, dass viele Eltern Ihre Kinder nicht mehr gegen Masern impfen wollen. Denn die Erkrankung beschränkt sich nicht immer nur auf ein harmloses "exanthematisches" Krankheitsbild.

Symptome:
Typischerweise manifestiert sich die Masern als eine fieberhafte Erkrankung mit einem Hautauschlag, beginnend am Kopf, dann über den Stamm auf die Extremitäten übergreifend. Dazu kommt eine Rhinitis, Husten, Halsweh und eine Konjunktivitis.

Meldepflicht
Das typische Krankheitsbild muss dem Kantonsarzt innert 24 Stunden gemeldet werden.

Weitere Unterlagen:

Impfung
Gegen die Masern existiert eine gut wirksame Impfung. Wer nach 1966 geboren ist und noch nicht zwei MMR-Impfungen gehabt hat, dem empfehlen wir unbedingt, die Impfung nachzuholen. Die Masern-Infektion verläuft bei Erwachsenen besonders hartnäckig und kann in seltenen Fällen auch schwere Hirnhautentzündungen mit bleibenden Schäden verursachen.

 

Update 26.2.2008: Kommentar im Tagesanzeiger zu den kontinuierlich auftretenden Masernfällen in der Schweiz


Egoistische Impfkritiker