Aids Aufklärung Schweiz ist wieder aktiv!
Die in früheren Jahren aus dem VPM hervorgegangene Gruppe AIDS-Aufklärung Schweiz ist offenbar nicht müde. In der Schweizerischen Ärztezeitung vom 4.2.04 kritisiert eine Gruppe von Ärzten, deren Namen in Fachkreisen unbekannt sind, das BAG und die Eidg. Kommission für AIDS Fragen (EKAF).
Die Aids-Aufklärung Schweiz (AAS, nicht zu verwechseln mit AIDS-Hilfe Schweiz) ist eine Vereinigung von Ärzten die aus dem früheren VPM hervorgegangen ist. Der VPM hatte am 4.3.02 seine Auflösung angekündigt, angeblich weil die Vereinsziele weitgehend erfüllt seien. Im aktuellen Artikel der SÄZ geht es um Angriffe gegen die AIDS Politik des Bundes. Schonungslos wird auch die EKAF kritisiert. Was offenbar durchgesetzt werden soll, ist ein HIV-Test, in möglichst allen Situationen, koste es was es wolle.
Die Replik von Roger Staub, Leiter der Sektion Sucht und AIDS des BAG, lässt keinen Angriff unbeantwortet. Zusammen mit Dr. Enos Bernasconi (Präsident EKAF), Prof. Jörg Schüpbach (Präsident Fachkommission Labor und Diagnostik) habe ich (als Präsident der Fachkommission Klinik und Therapie HIV/AIDS) auch eine Replik verfasst, welche auch den demagogischen Charakter des Artikels anprangert. Wesentlich scheint mir aber auch, dass die Kollegen der AIDS-Aufklärung Schweiz nicht realisiert haben, wie engagiert sich die Schweizer HIV-Ärzte schon immer mit Fragen der Prävention auseinandergesetzt haben. Gerade in der Schweiz läuft die Zusammenarbeit zwischen HIV-Ärzten, Epidemiologen und Präventionseinrichtungen (BAG, AIDS-Hilfe Schweiz) auf hohem Niveau. Die Erfolge der AIDS-Prävention in der CH sprechen für diese Zusammenarbeit.
Es würde uns Freuen, wenn Sie ihre Meinung zu den Fragen der HIV-Testung und AIDS-Prävention in unserem Forum deponieren würden.
Doch lesen Sie selbst:
- Der Artikel der AAS: Ungenügende HIV-Bekämpfung in der Schweiz
- Die Replik von Roger Staub: Aids-Aufklärung Schweiz: Alles kalter Kaffee?
- und unsere Replik: HIV-Präventionsbemühungen ungenügend? Keineswegs!