Preiselbeersaft schützt vor Harnwegsinfekten

Nachdem bereits im British medical Journal 2001 ein Artikel erschien, welcher aufzeigte, dass Preiselbeersaft vor rezidivierenden Harnwegsinfekten schützt, erschien auch im JAMA im Sommer dieses Jahres ein Artikel, welcher aufzeigt, dass Preiselbeersaft vor Harnwegsinfektionen schützt.

Kontiokari, BMJBereits 2001 zeigten Kontiokari et al im BMJ, dass Preiselbeersaft vor rezidivierenden Harnwegsinfekten schützen kann. Nun haben Forshcer der Rutgers Univerität in Chatsworth, New Jersey einen Verusch mit resistenten E.coli gemacht.

Sie haben 39 mit Fimbrien ausgestattete (also virulentere) E.coli von Frauen zwischen 18-39 Jahren gewonnen. Diese Keime wurden dann mit Urin von gesunden Frauen, welche Preiselbeersaft getrunken hatten auf Uroepithelzellen inkubiert. Und zwar wurde Urin vor Genuss von Preiselbeersaft mit Urin nach Genuss von Preiselbeersaft verglichen. In 80% verhinderte das Trinken von Preiselbeersaft die Anhaftung der E.coli an Uroepithelzellen. Dieser Anti-Adhesionseffekt wurde in den ersten 2 Stunden nach Genuss von Preiselbeersaft messbar und hielt bis zu 10 Stunden an.

Preiselbeersaft enthält Proanthocyanidine, welche die Anheftung der Bakterien an das Uroepithel verhindern. Folglich kann Frauen , welche an rezidivierenden Harnwegsinfekten leiden, die tägliche Einnahme von Preiselbeersaft empfohlen werden. Da der Effekt 2 Stunden nach Genuss zu tragen kommt und dann 10 Stunden anhält, wäre wohl ein Glas Preiselbeersaft morgens und abends angezeigt.

Weitere Studien zu diesem Thema werden wohl folgen

Quellen