Reisen und SARS

Viele Personen möchten wissen, ob man heute (April 03) noch mit dem Flugzeug reisen darf. Darf jemand, der von einem Flug von Singapur zurückkommt, wieder normal arbeiten.

Risiko von SARS auf Reisen

Die Gefahr, durch Reisen selbst an SARS zu erkranken ist gering. Die Virusinfektion konnte sich zwar dank der starken Reisetätigkeit unserer Gesellschaft rasch interkontinental verbreiten, doch das Risiko ist nicht die Flugreise selbst oder der Aufenthalt in einem Flughafen.

Das Risiko einer SARS-Infektion ist besonders in den wenigen Regionen der Welt vorhanden, wo SARS heute noch aktiv übertragen wird (vgl. WHO-Empfehlungen: Liste der Risikogebiete). Das ist Hongkong, einige Regionen von China (insbes. Peking) und Singapur, sowie seit Ende April Toronto (Kanada). In Vietnam hat sich die Lage beruhigt und die WHO hat Hanoi Ende April als SARS-frei erklärt. Die Lage in den Risikoregionen hat sich etwas beruhigt, doch im Moment sind Ferienreisen in diesen Regionen vermutlich von gerimgem Erholungswert.

Wenn Sie dennoch in eine der betroffenen Regionen reisen (müssen), achten Sie darauf, Menschenansammlungen und öffentliche Plätze wnn möglich zu meiden, besuchen Sie keine Spitäler, achten Sie auf eine gründliche Handhygiene mit Wasser und Seife, informieren Sie sich regelmässig über die Lage (vgl. WHO / CDC), und behalten Sie eine kühlen Kopf.

Kann ich mich auf der Reise selbst anstecken?

Das Risko einer Ansteckung auf der Reise selbst ist sicher minimal. Sars hat sich zwar durch das Reisen global verbreitet, doch die Übertragungen selbst erfolgten praktisch nie im Flugzeug oder auf dem Flughafen. Gemäss einer Mitteilung der WHO wurden Reisende von 35 Flugzeugen untersucht, in welchen ein Sars-Kranker Passagier sass. Bei vier Passagieren konnt eine mögliche Übertragung nicht ausgeschlossen werden. Es betrifft offenbar immer nur die Reisenden in unmittelabarer Nähe der infzierten Person.

Was tun nach Reise aus Risikogebiet?

Wir werden häufig angefragt, ob Personen, die einen kurzen Stopover in Singapur oder Hongkong hatten, nach ihrer Rückkehr in die Schweiz wieder arbeiten dürfen. Auch hier gilt: Das Risiko selbst in einem Endemiegebiet infiziert zu werden ist vergleichsweise gering. Selbst wenn eine Infektion stattgefunden hat, kann man dies nicht feststellen. Sollten jedoch nach einem Aufenthalt in einem Risikogebiet Zeichen einer Lungenkrankheit (Husten, Halsschmerzen, Fieber) auftreten, soll sich die Person sofort ärztlich untersuchen lassen.