SARS-update: Bisher keine Übertragung in Europa

Nach wie vor beschränken sich Meldungen von Übertragungen der rätselhaften Lungenentzündung auf Südostasien. In andern Ländern gibt es nur sog. importierte Fälle.Alle bisher diagnostizierten Fälle von SARS waren in einem der vier „Endemiebezirke“ (Singapur, Hong Kong, Thailand, Viet Nam). Insgesamt sind in diesen Ländern bis heute 156 wahrscheinliche oder mögliche Fälle aufgetreten. 4 Patienten starben. Weitere Fälle wurde in Canada (n=8), Deutschland (1) und in der Schweiz (2) gemeldet. Die beiden Fälle in der Schweiz werden zur Zeit in Genf abgeklärt, nachdem sich diese nach Rückehr aus Südostasien mit Verdachtssymptomen gemeldet haben. Bei den Fällen in Canada handelt es sich um die einzigen möglichen Übertragungen ausserhalb Asiens.

Der noch unbekannte Erreger wird direkt übertragen, allerdings braucht es einen engen Kontakt. Insbesondere Krankenhauspersonal ist gefährdet, welches ohne Schutzmassnahmen infizierte, hustende Patienten mit SARS betreut.

Im Kantonsspital St. Gallen hat eine Task-Force die bestehenden Vorsichtsmassnahmen bei solchen epidemiologisch auftretenden Fällen überprüft. Die notwendigen Isolationsmassnahmen sind eingeleitet. Weitere Informationen erteilt der Infektiologische Konsiliardienst (071 494 1122) oder unter SARS@infekt.ch