9. April 2016

Swinger, Sex und STDs

Eine interessante Arbeit aus einer Holländischen Teststelle für Sexuell übertragbare Krankheiten (STDs) ist der Frage nachgegangen, wie sich das Risikoverhalten  von Personen verändert, bei Personen, die sich wiederholt testen lassen (Dukers-Muijrers et al, Poster #3196). Dabei haben sich die Autoren speziell interessiert für Personen, welche angaben, dass Sie sich testen lassen, um in einem Swingerclub aktiv mit zu machen. Es wurden Daten von fast 10 Jahren analysiert.

Fast 15% der über 52’000 getesteten Personen gaben an, dass sie in einem Swingerclub aktiv sind, die Hälfte waren weiblich. Bei der ersten Testung hatten 10% eine aktive STD (Gonorrhoe oder Chlamymdien). Die STD-Rate war etwas geringer bei der zweiten Testung. Ein Drittel der positiven Befunde für Chlamydien waren isoliert nur im Rachenraum positiv. Beim Tripper (Gonorrhoe) stieg dieser Anteil sogar auf 70%.

Diese Autoren haben eine Gruppe von Personen (Swinger) identifiziert, welche bisher nicht so bekannt waren. Sicher richtig und wichtig, dass wir uns auch dieser Gruppe mit beachtlich hoher Prävalenz von STDs auch speziell annehmen.