Malaria in Griechenland!

Das Griechische Gesundheitsamt hat Ende September von sogenannt "autochtonen" Malariafällen im Süden Griechenlands berichtet. Dabei handelt es sich um Malariafälle, welche durch Mücken in der Region selbst übertragen wurden. Eine wichtige Mitteilung für Reisende in die Region.

Bei der betroffenen Region Laconia im Süden Griechenlands (auch LacedaemLaconiaonia, s. Wiki) handelt es sich um die südlichsten Zipfel des Pelepones. In dieser Region wurden offenbar seit dem 27. September 2011 sicher 20 Fälle von Malaria bei Personen nachgewiesen, die nicht gereist waren. Somit muss man davon ausgehen, dass diese Personen in der Region selbst von Mücken gestochen wurden, welche den Malariaerreger tragen.

Es handelt sich bei diesen sogenannt "autochtonen" Fällen von Malaria in Griechenland um die sogenannte Malaria tertiana, also eine Erkrankung, welche durch das Malariaplasmodium M. vivax hervorgerufen wurde. Dieser Erreger ist längst nicht so gefährlich wie M. falciparum, der Erreger der Malaria tropica (mehr Resistenzen, schwerere Verlaufsformen) aber die Tatsache, dass wir jetzt bereits in Griechenland die Malaria-übertragenden Mücken (Anopheles) haben, ist Anlass zu Sorge. Denn diese Mücken könnten bald auch den Erreger der Malaria tropica übertragen.

Das Griechische, aber auch das Amerikanische Gesundheitsamt (CDC) empfielt Reisenden, die sich in der Region Laconia aufhalten, nicht nur den wichtigen Mückenschutz, sondern auch die Durchführung einer medikamentösen Malariaprophylaxe.

Gerne beraten wir Sie – sollten Sie entsprechende Reisepläne haben – im Rahmen unserer medizinischen Reiseberatung ob und wie sie sich am besten schützen sollen.

Quelle: Promed