Diskriminierung? HCV-Studien bevorzugen HIV-Negative

Zurück zur Inhaltsübersicht: Kongressbericht Boston 2011

Noch immer werden Studien mit neuen Medikamenten zur Behandlung der HCV-Infektion nur bei HIV-negativen Patienten durchgeführt. Natürlich ist die Behandlung der Koinfektion komplexer, weil mehr Interaktionen zu beachten sind, doch andererseits sollen wir auch beachten, dass die HCV-Infektion bei Patienten mit HIV-/HCV-Koinfektion eine raschere Progredienz aufweist.
In der HCV-Therapie-Session wurden die Resultate von zwei Studien mit dem Proteasehemmer Boceprevir bei HIV-negativen vorgestellt: SPRINT-2 (zuvor unbehandelte) und RESPOND-2 (nach früherem Therapieversagen). Die Resultate sind beeindruckend, findet sich doch bei diesen mit Genotyp-1 infizierten Patienten eine anhaltende Suppression (SVR) von gut 2/3! Die Daten zu den beiden Studien sowie eine Arbeit zur Pharmakokinetik haben wir in drei online-Artikeln zusammengefasst:

Prof. em. Dr. med. Pietro Vernazza

Ähnliche Beiträge

Können wir Infektionsgefahr riechen?

Eine seltsame Frage, werden Sie denken. Ist es auch. Am Ende werden Sie auch verstehen, weshalb ich diesen Artikel auf Corona-Elefant.ch vorstelle. Ich möchte Sie mit einem...  Mehr

Wann braucht es FFP2-Masken im Spital?

Maskentyp und Aerosole: was ist bekannt? Sie gehören inzwischen zu unserem Alltag, die Masken, denen wir in der Corona-Pandemie auf Schritt und Tritt begegnen. Im...  Mehr