Epidemiologisches aus Russland und der Ukraine: Rasante Zunahme von HIV-Infektionen
In der Zeitschrift „European Infectious Disease“ Volume 4/Issue 1 ist ein interessanter Artikel über die Epidemiologie in Russland und der Ukraine erschienen. Die HIV/Aids-Epidemie in diesen beiden Ländern schreitet rasant voran. Gemäss UNAIDS werden fast 90% der HIV-Neudiagnosen in Osteuropa in Russland (66%) und in der Ukraine (21%) gestellt. Der Artikel gibt einen Überblicke über die Surveillance-Systeme und Übertragungswege des Virus in diesen beiden Ländern.
Die Studie kommt zum Schluss, dass beide Länder auf die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft angewiesen sind, um die HIV-Epidemie stoppen zu können. Dazu braucht es Strategien und spezifische Präventionsmassnahmen, die rasch implementiert werden müssen. Neue Modelle der Zusammenarbeit von Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen, Veränderung von Strukturen, die die Epidemie anheizen, und die Beachtung der Menschenrechte sind nötig.
Genau dort setzt die Arbeit des Vereins ITSR an: Wir arbeiten mit Regierungsstellen, Nichtregierungsorganisationen und Medizinern zusammen und wollen durch Wissenstransfer und finanzielle Unterstützung diese Länder dabei unterstützen, die HIV-Epidemie zu stoppen.
Download: Features and Trends of the HIV/AIDS Epidemic in Russia and Ukraine, 1995–2008