HIV Conference Update: EACS 2009

Schon zum zweiten Mal haben wir im Rahmen einer Schweiz-weiten Video-Konferenz eine Zusammenfassung eines wichtigen HIV-Kongresses durchgeführt. Die Slides finden Sie nun online.

Die Video-Konferenz wurde von über 80 Teilnehmern in zahlreichen Schweizer Zentren verfolgt. Präsentiert wurde die Zusammenfassung dieses Mal von Kollegen aus Bern, Zürich und Basel mit folgenden Themen:

• Christoph Fux: Komplikationen von HIV und AIDS
• Bruno Ledergerber: Die Diagnose muss früher erfolgen!
• Manuel Battegay: EACS-Guidelines 2009: Clinical Managment and Treatment

Die pdf-files der Vorträge können Sie durch klick auf den Titel runterladen.

Christoph Fux hat sich in seinem Referat auf zwei zu wenig beachtete Schwerpunkte beschränkt: Die mangelnde Beachtung von neurokongitiven Veränderungen während der HIV Infektion und das massiv unterschätzte Risiko der Entstehung von HPV-assoziierten Analkarzinomen unter Männern die Sex mit Männern haben. Sicher sollte in diesem Setting die Frage der HPV-Impfung vermehrt diskutiert werden, denn das Analkarzinom ist in dieser Gruppe von Männern etwa doppelt so bedeutsam wie der Lungenkrebs bei Zigarettenrauchern.

Bruno Ledergerber hat in seinem Summary viele Daten aus der Opening lecture von Jens Lundgren präsentiert. DAbei geht es unter anderem um das Problem der (zu) späten HIV-Diagnose. Obwohl wir wissen, dass wir HIV in der Schweiz früh behandeln könnten und sollten, werden immer noch 30-50% aller Behandlungen bei CD4 Werten unter 200/ul eingeleitet.

Manuel Battegay hat schliesslich die neuen EACS-Guidelines zusammengefasst, wobei er sich aufgrund der Zeitlimite vorwiegend auf die Frage der Erst-Therapie und Switch-Strategien beschränkte. Die EACS-Guidelines werden auch weitere Fragen zum Management der HIV-Infektion behandeln.