USA nach wie vor „leader“ in der Forschung von Infektionskrankheiten

Schon fast 50 Jahre wird der grösste Amerikanische Kongress der Infektiologen und Mikrobiologen jährlich durchgeführt. Ein hervorragendes Meeting, für Fachleute aus allen Teilgebieten der Infektiologie, sei es Grundlagenwissenschaften oder Klinische Forschung.

Wir müssen es wohl oder übel zugeben: Die USA sind zweifelsohne immer noch die Leader auf dem Gebiet der Erforschung von Infektionskrankheiten und Mikrobiologischer Diagnostik. Kein anderes Land gibt pro Kopf so viel Geld aus wie die USA für die medizinische Forschung. Und die American Society for Microbiology, welche dieses Meeting nun schon so oft erfolgreich gestaltet hat, schafft es auch dieses Jahr  mit ihrem interessanten Programm und dem guten Ruf, selbst in Zeiten von ungewisser ökonomischer Zukunft nicht nur ihre Mitglieder aus den USA für den Kongress zu begeistern, sondern auch eine rieseige Anzahl von Fachpersonen aus der ganzen Welt für diesen eigentlich Amerikanischen „Binnenkongress“ nach San Francisco zu lotsen.

San Francisco – attraktive Kongresstadt

Natürlich hat San Francisco als Stadt seinen grossen Reiz. Wer geniesst es nicht, am Abend mit den Streetcars die Hügel von SF zu durchqueren oder bei einem fantastischen Sonnenuntergang das Abendessen zu geniessen (das nebenstehende Bild ist zwar aus dem Flugzeug, aber doch sehr imposant). Und doch, die vielen Fachleute sind hier, um etwas zu lernen. So haben auch wir uns, gewappnet mit dem Abstractbuch in die Höhlen des Kongresses gewagt, haben mit vielleicht 14’000 anderen Interessierten versucht, aus den über 1600 aktzeptierten Abstracts eine Auswahl zu treffen, von der wir dachten, sie könnten für unsere Arbeit oder für die Arbeit der Daheimgebliegenen wichtig sein.

Doch wenn wir die grosse Beteiligung von Europäischen Teilnehmern betrachten und auch deren Beiträge kritisch würdigen, müssen wir doch feststellen, dass sich Europa stark gemacht hat, und dass die Infektiologische / Mikrobiologische Forschung auch in Europa rasche Fortschritte macht. Wir denken, viele Experten und Arbeitsgruppen aus Europa können heute den Leadern in Sachen Infektiologie problemlos auf Augenhöhe begegnen und in Bezug auf Infektiologie ist Europa ein seriöser Partner für die USA geworden.

Wir wünschen unseren Lesern viel Vergnügen bei der Lektüre der kleinen Berichte, die wir hier für Sie zusammenfassen

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