Too sick to prosper: Gesundheitsprobleme in Russland

Russland gilt als grosse Weltmacht, als ein reiches Land mit Bodenschätzen, Wissenschaften, Öl. Doch die Gesundheitsprobleme gefährden die wirtschaftliche Entwicklung.

Unser Vereinsmitglied, Dr. Hans Groth, ist Dozent an der Universität St. Gallen. Gemeinsam mit Nikolaus Eberstadt, einem profunden Kenner auf dem Gebiet „Gesundheit und wirtschaftliche Entwicklung in Russland und Europa“, hat er eine kleine Schrift herausgegeben, die wir mit Erlaubnis des Autors hier gerne präsentieren.

Download: Eberstadt & Groth: Too sick to prosper – Russia’s ongoing health crisis obstructs economic growth and development

In der Schrift zeigen die Autoren, dass die aktuellen Gesundheits-Probleme in Russland die wirtschaftliche Entwicklung des Landes behindern. Netto erlebt Russland seit Jahren eine Reduktion der Bevölkerung. Längerfristig kann sich das eine Weltmacht nicht leisten. Es ist wichtig, dass wir uns bewusst werden, welche Konsequenzen die gesundheitlichen Probleme in Russland (Alkohol, aber auch Hepatitis, HIV, Tuberkulose) für die globale wirtschaftliche Entwicklung haben.

Der am Kantonsspital domizilierte Verein „Infekt.Team.Schweiz.Russland“ engagiert sich mit Projekten zum Wissenstransfer mit Russland für eine evidenzbasierte, auf Prävention fokussierte Arbeit zur Eindämmung von Heptatitis C und HIV in Russland.

Zum gleichen Thema erschien im International Social Security Review im April 2010 „ein neuer Artikel“ von Hans Groth und Nikolaus Eberstadt.

Download: The Russian Federation: Confronting the special challenges of ageing and social security policy in an era of demographic crisis