Präpandemische Pandemieimpfung: Forderung nach weltweiter Umsetzung
Die Schweiz war das erste Land, welches sich entschlossen hatte, einen Impfstoff gegen ein H5N1 Influenza-Virus einzukaufen. Nun fordern Jennings et al im Lancet Infectious Diseases dass die WHO eine Policy ausarbeitet, mit der dieser wichtige Schutz global umgesetzt werden kann.
Wir wissen heute, dass eine Impfung mit einem H5N1 Impfstoff auch gegen ein anderes H5N1 Virus (welches bis zum Ausbruch einer Pandemie noch entstehen könnte) eine gewisse Wirkung zeigen wird. Insbesondere erwarten wir, dass eine H5N1 Infektion bei einer geimpften Person nicht die gleichen schweren Folgen haben dürfte.
Da der Impfstoff heute produziert und verteilt werden muss, also nicht genau einem Virus entspricht, welches eine Pandemie auslösen wird, nennt man diesen einen Prä-pandemischen Impfstoff. Der Fachbereich Infektiologie und Spitalhygiene führt momentan im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit eine Studie mit dem ersten verfügbaren H5N1-Impfstoff der Firma GSK durch.
Die Schweiz war ein Pionier beim Einkauf dieses Impfstoffes. Wir haben für jeden Bürger sogar für Grenzgänger genügend Impfdosen gelagert, dass wir alle impfen können. Die Kantone bereiten sich auf die Massenimpfung vor. Genau das fordern die Autoren für eine gute Vorbereitung auf eine H5N1 Pandemie.