FAQ: Fragen zur Prä-Pandemie Impfstudie

 


Was ist das Ziel der Studie?
Die Studie hat zum Ziel, Erfahrung mit der Anwendung des Impfstoffs zu sammeln sowie die individuelle Auswirkung des Impfstoffs auf den Alltag des Geimpften zu prüfen. So soll vor allem die allgemeine Verträglichkeit des Impfstoffs geprüft werden, also beispielsweise wie viele Personen ihrer Arbeit aufgrund der Impfung krankheitshalber ein paar Tage fern bleiben werden. In den für die Zulassung vorgelegten Dokumenten gab es keine Hinweise auf schwere Nebenwirkungen. Er kann jedoch ähnliche Nebenwirkungen wie der saisonale Grippeimpfstoff verursachen (Rötungen, lokale Schmerzen, Kopfschmerzen, Fieber).

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Welche Zentren führen die Studie durch?
Die Abteilung Infektiologie / Spitalhygiene des Kantonspitals St. Gallen übernimmt die Leitung der Studie. Ebenfalls involviert sind das Institut für Sozial- und Präventivmedizin (ISPM) der Universität Zürich, das Schweizerisches Tropeninstitut (STI) in Basel, die Clinical Trial Unit am Inselspital in Bern, die Abteilung für Infektiologie des Kantonsspitals Aarau, sowie das Universitätsspital von Genf (Hôpitaux Universitaires de Genève (HUG)).

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Wer kann an der Studie teilnehmen?
Im Prinzip können gesunde Personen ab18 Jahren an der Studie teilnehmen. In einer ersten Phase wird die Teilnahme an der Studie vor allem Personen aus dem medizinischen Bereich angeboten. Später soll der Kreis der Teilnehmenden immer mehr ausgeweitet werden. Eine weitere Voraussetzung für die Teilnahme an der Studie ist ein Zugang zum Internet und eine eigene E-Mail-Adresse. Ein Teil der Fragebögen wird durch die Studienteilnehmer selbst online ausgefüllt.

Schwangere Frauen können zwar mit jedem Totimpfstoff geimpft werden. Doch im Rahmen von Studien werden schwangere Frauen grundsätzlich ausgeschlossen. So ist auch in dieser Studie eine bestehende Schwangerschaft ein Ausschlusskriterium.

Bei Personen mit Fieber respektive einer akuten Infektion, muss die Impfung verschoben werden. Bei Personen mit bekannten Überempfindlichkeit gegen vorherige Impfungen oder gegen Eier- und Geflügel-Proteinen, Ovalbumin, Formaldehyde, Gentamicin sulfate, Sodium deoxycholate und Thiomersal, ist die Impfung kontraindiziert.

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Welches sind die Vorteile für Freiwillige an der Studie teilzunehmen? Sollen beispielsweise Personen teilnehmen, die in der Schweiz mit Geflügel arbeiten oder die sich regelmässig in Länder begeben, die von H5N1 betroffene sind?
Aktuell bietet die Impfung der Gesamtbevölkerung kaum einen Nutzen. Wer aber im Spitalbereich oder auf Reisen in Südostasien Kontakt mit erkrankten Personen oder Geflügel hat, der geniesst durch die Impfung einen guten Schutz vor dem zurzeit zirkulierenden H5N1 Virus. Diese Personen geniessen damit einen „immunologischen Vorteil“, falls aus dem H5N1 Virus ein Influenza Pandemievirus entsteht.

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Werden freiwillige Studienteilnehmende bezahlt?
Nein, es sind keine direkten Bezahlungen vorgesehen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Phase A und B erhalten als Anerkennung ein schönes Necessaire mit nützlichen Artikeln sowie ein elektronisches Fieberthermometer.

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Mit welchen Risiken ist zu rechnen?
Bei den für die Zulassung eingereichten Daten gab es keinen Hinweis auf schwere Nebenwirkungen des Impfstoffes. Der Präpandemie-Impfstoff kann ähnliche Nebenwirkungen wie der saisonale Grippeimpfstoff verursachen, allenfalls wegen dem anderen Virustyp und dem Hilfsstoff etwas verstärkt: entzündliche Reaktionen (Rötungen, lokale Schmerzen, Kopfschmerzen, Fieber), die je nach Person, Alter und Gesundheitszustand unterschiedlich stark sein können.

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Wo kann man sich für die Teilnahme anmelden oder weitere Informationen beziehen?
Interessierte Personen erhalten auf der Internetseite www.flu-vaccine.ch weitere Informationen und können sich dort auch anmelden.

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