Sag mir was du isst und ich sag dir , ob du Mann oder Frau bist?
Was hat dieser Satz mit der Infektiologie und Mikrobiologie zu tun? Tja, dieses Geheimnis lüftet ein Poster, das in der International Conference of Emerging Infectious Diseases 2008 in Atlanta publiziert wurde.
Forscher vom Center for Disease Control, von der Food and drug Administration , vom Public Health haben sich gedacht, dass es im Zusammenhang mit Food-Borne Diseases wichtig ist, zu wissen ob es eine geschlechterspezifische Ernährung gibt. denn wenn es wirklich eine geschlechterspezifische Ernährung gibt, könnte man bei einem Ausbruch je nachdem wieviele Männer oder Frauen betroffen sind, schneller herausfinden, welches Nahrungsmittel wohl die Ursache ist.
Sind Sie gespannt auf die Resultate? Ich bin sicher Sie werden sagen, das haben wir doch gewusst!
Männer essen signifikant mehr Fleisch als Frauen, und na wie könnte es auch anders sein, Frauen essen mehr Gemüse als die Männer. Auch Früchte und Nüsse werden von Frauen signiofikant mehr gegessen.
Es wurden 6 Hochrisiko Nahrungsmittel für foodborne diseases deklariert.
- Hamburger, nicht ganz durch
- rohe Austern
- unpasteurisierte Milch
- Käse aus unpasteurisierter Milch
- 3 min Eier
- Alfa-Alfa Sprossen
Ja und bei diesen 6 Hoch-Risiko Nahrungsmittel Essen die Männer signifikant mehr 3 Minuten Eier und rohe Hamburger, während die Frauen signifikant häufiger Alfa-Alfa Sprossen essen.
Kommentar: Gemäss Autoren ist es wichtig zu wissen, dass die Essgewohnheiten so unterschiedlich sind, denn dadurch könne bei Ausbrüchen auch schneller die richtige Fährte aufgenommen werden. Gut, dem kann ich sicher beipflichten, ob für diese Erkenntnisse wirklich eine Studie notwendig war? Vielleicht ja doch, denn sonst glaubt es ja niemand, oder?
und was wieder einmal zu beweisen war, wurde bewiesen:
Männer sind Jäger und lieben Fleisch und Frauen sind Sammlerinnen und lieben Beeren und Nüsse!
Schön ist die Welt und so einfach zu verstehen!
Interessant wäre jetzt zu wissen , ob beim Ausbruch von Salmonella Saint-Paul in den USA mehr Frauen als Männer betroffen waren, und ob dies letztendlich zum finden der Quelle geführt hat? Leider finde ich in den offiziellen Quellen keine geschlechterspezifische Aufteilung der Betroffenen. Aber gemäss obgenannter Studie müssten mehr Frauen befallen gewesen sein.