Osteoporose und HIV: Ein unterschätztes Problem
Die Demineralisierung des Knochens ist eine normale Alterserscheinung. Doch bei HIV-Patienten scheint dieser Alterungsprozess rascher voranzuschreiten.
Aquitaine Cohorte
In dieser Französischen Kohorte wurden systematisch bei 492 HIV-positiven Personen mit und ohne Therapie zu einem Zeitpunkt mittels Dexa-Messung die Knochendichte erfasst und klinisch untersucht. Insgesamt hatten 80% einen altersgemäss eher fortgeschrittenen Knochenschwund (Demineralisation) wobei gut die Hälfte sogar Befunde einer Osteoporose aufwies. 10% der Untersuchten hatten schon einmal einen Knochenbruch.
Es sieht ganz so aus, als ob es die HIV-Infektion selbst ist, welche – vermutlich durch Immunaktivierung – zur vorzeitigen Alterung des Knochens führt. Eine fortgeschrittene Immunschwäche (CD4-Nadir) war assoziiert mit Osteopenie/-porose aber interessanterweise auch eine tiefe Viruslast, ein Befund der noch nie erhoben wurde und der letztendlich unklar ist. Unter den Medikamenten fand sich kein eigentlicher Risikofaktor, gut ein Drittel war unter Tenofovir, doch die Dauer der Therapie wurde nicht angegeben.
In dieser Französischen Kohorte wurden systematisch bei 492 HIV-positiven Personen mit und ohne Therapie zu einem Zeitpunkt mittels Dexa-Messung die Knochendichte erfasst und klinisch untersucht. Insgesamt hatten 80% einen altersgemäss eher fortgeschrittenen Knochenschwund (Demineralisation) wobei gut die Hälfte sogar Befunde einer Osteoporose aufwies. 10% der Untersuchten hatten schon einmal einen Knochenbruch.
Es sieht ganz so aus, als ob es die HIV-Infektion selbst ist, welche – vermutlich durch Immunaktivierung – zur vorzeitigen Alterung des Knochens führt. Eine fortgeschrittene Immunschwäche (CD4-Nadir) war assoziiert mit Osteopenie/-porose aber interessanterweise auch eine tiefe Viruslast, ein Befund der noch nie erhoben wurde und der letztendlich unklar ist. Unter den Medikamenten fand sich kein eigentlicher Risikofaktor, gut ein Drittel war unter Tenofovir, doch die Dauer der Therapie wurde nicht angegeben.
Erstaunliche Zahlen
Das Ausmass der Knochenschädigung unter HIV ist in dieser Studie doch beachtlich. Sicher würde es sich lohnen, mehr Aufmerksamkeit diesen Knochenproblemen zu widmen. Es stellt sich die Frage, ob HIV-positive Personen nicht grundsätzlich mit Vitamin-D behandelt werden sollten.
Das Ausmass der Knochenschädigung unter HIV ist in dieser Studie doch beachtlich. Sicher würde es sich lohnen, mehr Aufmerksamkeit diesen Knochenproblemen zu widmen. Es stellt sich die Frage, ob HIV-positive Personen nicht grundsätzlich mit Vitamin-D behandelt werden sollten.
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