USA überlegen sich HIV-Restriktion aufzuheben

Es hat lange gedauert. Nachdem George W. Bush im Dezember 2006 angekündigt hat, die Einreisesperre für HIV-positive Menschen aufzuheben, kommt nun endlich etwas Bewegung in die Sache.

Doch zu einem wirklich notwendigen Schritt kann sich Bush offenbar nicht entscheiden. Die Entscheidung ist nun noch in einem Vernehmlassungsverfahren. Geht es nach der Bush-Administration, sollen HIV-positive Menschen zwar in die USA einreisen dürfen, allerdings nur für 30 Tage und sie müssen Ihren HIV-Status bei der Einreise deklarieren. Dazu müssen sie nachweisen können, dass sie genügend Medikamente auf sich tragen und den Nachweis erbringen, dass ihre Krankenversicherung allfällige Kosten deckt. Diese Regelung ist alles andere als zeitgemäss.

Seit Jahren versucht die Aktivistenorganisation Act-up und andere die Regierung umzustimmen und das Einreiseverbot für HIV-Positive Menschen zu lockern. Nun scheinen sich die Fronten endlich etwas aufzuweichen. Nachdem nur noch ganz wenige Länder eine Einreisesperre für HIV-positive Menschen kennen, und auch China diese Massnahme fallen lässt (s. Bericht HIV in China), ist es nun an der Zeit, dass auch die USA die epidemiologisch sinnlose Schranke aufheben.  

Quelle: NAM: News AIDSmap

Folgende Länder kennen heute noch Einreisesperren für HIV-positive Menschen:

  • USA (wie lange noch?)
  • China (im November Aufhebung angekündigt)
  • Irak
  • Armenien
  • Brunei
  • Südkorea
  • Moldavien
  • Russland
  • Saudiarabien

weitere Info: HIV und Auslandreisen