Schule in Wales mit Tamiflu behandelt

Da ein Kind im Umfeld der H7N2 infzierten Hühnerfarm (s. Bericht) an Influenza erkrankt ist, wurde die ganze Klasse vorsorglich mit Tamiflu behandelt.

Bei der Infektion des Kindes handelt es sich um eine grippale Infektion mit Konjunkivitis, wie wir von Yahoo-News erfahren. Die Konjunktivitis ist ein typisches Merkmal der Infektion mit einem Vogelgrippe-Virus. Das Virus, welches die Vögel infiziert, hat eine andere Konfiguration des Hämagluttinins. Menschen haben den anderst konfigurierten Rezeptor in der Augenschleimhaut. Es ist denkbar, dass die Infektion vom Vogel auf den Menschen sogar über die Augen-Schleimhaut abläuft (s. Bericht).

Das an H7N2 erkrankte Kind war im Umfeld der Hühnerfarm, in der es zum H7N2 Ausbruch kam. Ob es sich direkt oder von einem Menschen angesteckt hat, wird zur Zeit noch untersucht. Die Behandlung der Klassenkameraden ist eine Vorsorgemassnahme, welche eher psychologische Gründe hat. Das Kind ist nicht schwer erkrankt. Beim H7N2 Virus in dieser Hühnerfarm handelt es sich auch nicht um ein hochpathogenes Virus wie das als "Vogelgrippe" bekannte H5N1 welches in Südostasien über 300 Menschen infiziert hat.