HIV und Ko- Infektionen

Hepatitis Ko- Infektion

Quelle: Jürgen Rockstroh, Universität Bonn, Deutschland

Die Erkrankung mit HIV beschleunigt das Fortschreiten der Hepatitis B/C und führt zu einer erhöhten Mortalität- und Morbidität bei Hepatitis. Deshalb ist die Behandlung der HIV Erkrankung bie Patienten mit zugrunde liegender Hepatitis unbedingt erforderlich. Eine Anzahl wichtiger klinischer Studien konnte zeigen, dass die Einführung der Kombinationstherapie mti pegyliertem Interferon plus Ribavirin das Behandlungsoutcome signifikant verbessert hat und dass eien anhaltende Virusresponsrate bei über 40% der HIV/HCV ko-infizierten Patienten erzielt werden kann.

Neuere Daten suggerieren, dass eine längere Behandlungsdauer von 48 auf 72 Wochen eine anhaltende Virusresponserate beim Genotyp 2/3 oder G1 erhöhen kann deshalb speziell bei slow- responders in Betracht gezogen werden sollte. Kürzlich druchgeführte Studien konnten demonstireen, dass bei HIV/HCV ko-infizierten Patienten mit Genotyp 1 und 4 die optimale Dosierung von Ribavirin gleich ist wie bei Monoinfektionen (1000-1200mg täglich). Bei HIV und HBV ko-infizierten Patienten mit Indikation zur HIV und Hepatitis Behandlung sollten Tenofovir und Lamivudine (3TC) oder Emtricitabien (FTC) enthaltende HAART REgimes favorisiert werden, da diese Medikamente beide Infektionen günstig beeinflussen. Bei Patienten ohne Indikation zur HAART, sollte diese (enthält 2 Medikamente, doe sowohl gegen HBV als auch HIV wirken) entweder früh eingeleitet werden oder ein "Non-HAART" Regime welches nur gegen HBV (und nicht HIV) (Entecavir, peg-IFN) wirkt in Betracht gezogen werden. Obwohl die HAART keine direkten Einfluss auf die Hepatitis C Replikation hat, so verlangsamt die Verbesserung der Immunlage das Fortschreiten der Leberfibrose. Deshalb sollte in den meisten Situationen bei HIV/HCV ko-inifzierten Individuen nicht mit einer Behandlung zugewartet werden.

Tuberkulosemanagement bei HIV infizierten Patienten

Quelle: Lawn et al Clin Infekt Dis 2006 42: 1040-47

Das Management der Tuberkulose bei HIV infizierten Patienten bleibt eine klinische HErausforderung, speziell in Gebieten mit hoher Tuberkuloseinzidenz und limitierten Resourcen. Die Untersuchungen belegen nun, dass durch die Tuberkulosebehandlung die virologische und immunologische Antowrt bie Patienten, welche mit einem Standarad NNRTI REgimen behandelt werden, vermindert wird. Der ZEitpunkt, ann bei Patienten mit HIV assozierter Tuberkulose eine Therapie begonnen werden soll bleibt unklar. Die internationalen Richtlinien finden keinen Konsens. Neuere Daten zeigen eine Erhohlung des Immunsystems bei frühem Beginn der HIV Therapie und eine erhöhte Mortalität bei spätem Beginn der Behandlung. Dies lässt vermuten, dass die BEhandlung bie Patienten mit fortgeschrittender Immundefizienz so rasch wie möglich eingeleitet werden sollte.

Deshalb: Don`t delay HIV therapy with stage 4 disease and CD4< 100!