GSK testet H5N1-Impfung am Menschen

Gemäss einer Medienmitteilung von GSK geht das Forschungsprogramm der Firma für eine H5N1-Impfung in die klinische Phase.

Das grosse Problem des Einsatzes eines Impfstoffes für den Pandemiefall ist der Produktionsengpass. Der Enschluss der Firma GSK, einen Impfstoff gegen H5N1 in klinischen Studien zu erproben ist erfreulich. Denn auch heute noch können wir nicht voraussagen, welches Influenza-Virus zu einer Pandemie führen wird. Die Chance wird immer grösser, dass es ein H5N1 sein wird. Doch eine Firma kann da auch sehr viel Geld nutzlos investieren, wenn die Pandemie mit einem anderen Virus zuschlägt.

Im Zentrum der aktuellen Forschung ist – gemäss Medienmitteilung – die Erforschung eines neuen Adjuvans. Adjuvantien werden eingesetzt, um die Wirkung des Impfstoffes zu verstärken. Damit kann Antigen-Dosis eingespart werden. Antigen ist ja nichts anderes als inaktiviertes Virus und dieses muss in einem aufwändigen Verfahren gezüchtet werden. Da die Kapazitäten für die Virusproduktion begrenzt sind, lohnt sich jede Anstrengung, die Wirksamkeit des knappen Antigens zu verstärken.

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