Vogelgrippe im Irak
Derzeit macht Saddam Hussein mehr Schlagzeilen von seinem Prozess. Doch auch im Irak macht sich die H5N1-Influenza breit. Ein 14-järhiges Mädchen ist laut einem US-Labor an der tödlichen "Vogelgrippe" gestorben.
Gemäss einer Reuters-Meldung starb das Mädchen bereits am 17. Januar, also wenig später als die ersten zwei Todesfälle im Osten der Türkei, unweit von der Iranischen und Irakischen Grenze. Das Mädchen selbst wohnte in einer Gegend in der Nähe der Türkischen Grenze.
Am 27. Januar verstarb auch der Onkel des Mädchens an einer respiratorischen Krankheit. Man geht davon aus, dass es sich auch hier um H5N1 Influenza handelt, doch die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen. Die Diagnose beim Mädchen wurde noch nicht durch ein WHO-Labor bestätigt. Doch der Erreger wurde in einem US-Forschungslabor in Kairo gestellt und es besteht wohl kein Zweifel an der Richtigkeit dieses Tests.
Weiter wurde bekannt, dass eine 54-jährige Frau ebenfalls aus dem Norden Iraks mitte Januar an einer typischen Symptomatik mit Atemproblemen und grippalen Symptomen erkrankt ist. Auch diese Frau steht unter Verdacht einer Infektion mit H5N1. Damit sind nun bereits sieben Länder von der H5N1-Infektion beim Menschen betroffen.
Für eine grafische Zusammenstellung der bisherigen Grippefälle beim Menschen mit H5N1 beachten Sie bitte unseren Bereicht Aktueller Stand H5N1-Influenza
Nachtrag 1.2.06
Gemäss Reuters, werden zur Zeit insgesamt 12 Personen im Irak mit Pneumonien und Influenza-Verdacht behandlet. Das Spezialistenteam der WHO ist unterweg. Proben werden ins WHO Labor nach London geschickt.
Update: Am 2.2.06 bestätigte die WHO die H5N1 Diagnose beim 14-jährigen Mädchen, welches Mitte Januar verstarb. Damit dürfte auch kein Zweifel an der Ursache der Erkrankung des Onkels sein, welcher das Mädchen pflegte und anschliessen an den Folgen einer respiratorischen Erkrankung verstarb.