Abschiedssymposium Prof. Renato L. Galeazzi

Am 12.8.04 wurde Prof. Renato Galeazzi, Chefarzt Allgemein Innere Medizin am Kantonsspital St. Gallen, von seinen Freunden, Schülern, Kollegen und Lehrern mit einem Symposium verabschiedet.

Thema dieses Symposiums, welches von Dr. Markus Diethelm und Dr. Samuel Henz Prof. Renato L. Galeazziorganisiert wurde, war Kommunikation. Die Referenten waren ein ehemaligen Lehrer (Prof. Rolf Adler), ein Kollege (Prof. Reto Krapf) und ein ehemaliger Schüler (Dr. Daniel Oertle). Den krönenden Abschluss fand das Symposium mit einer Autorenlesung von Klaus Merz. Zum ersten Mal begegnete Renato einem seiner Lieblingsautoren persönlich. Herr Merz las aus seinem Buch: „Jakob schläft“.

Alle Referenten hatten nicht nur witzig vorgetragen, sie hatten das Thema Kommunikation immer im Zentrum ihrer Ausführungen gehalten. Kommunikation mit dem Patienten (Adler), Kommunikation unter Ärzten (Krapf) und Kommunikation mit dem Praktiker (Oertle) waren attraktive Aufhänger für die Vorträge.

Prof. Renato Galeazzi ist der Inbegriff des Internisten mit breitem interesse für alle Gebiete. Er selbst musste sich am Beginn seiner Laufbahn entscheiden, welche Spezialität er wählen soll und wählte von den beiden Fachrichtungen Infektiologie und klinische Pharmakologie die letztere. Den beiden Fachrichtungen ist gemeinsam, dass sie sich mit der ganzen Inneren Medizin, mit allen Subspezialitäten befassen muss. Doch das frühe Interesse von Prof. Galeazzi für das Gebiet der Infektiologie war ihm Peter Gremingergeblieben. Er war der Förderer Infektiologie in der Ostschweiz und ihm verdanken wir die Gründung des Fachbereiches Infektiologie am Kantonsspital (ohne den es diese Homepage nicht gäbe….).

Mit Renato Galeazzi verlässt uns nicht nur ein früher Förderer der Infektiologie. Es verlässt uns auch ein Vertreter und Förderer der breiten, allgemein Inneren Medizin. Wir sind froh, mit Prof. Peter Greminger (rechts) hier einen guten Nachfolger gefunden zu haben und freuen uns auch auf seinen Antritt am 1. September 2004. Wie man im Schnappschuss vom anschliessenden Apéro erkennt, ist auch sein Nachfolger ein aufmerksamer Zuhörer, der Kommunikation zu pflegen weiss.