Penibel, penibel! MedizinstudentInnen sind sauberer als ProfessorInnen!

Die Studie von D. Pittet aus Genf zeigt wieder deutlich, was viele SpitalhygienikerInnen und InfektiologInnen schon lange monieren: Die Handhygiene lässt zu wünschen übrig!

Zwar hat sich seit Ignaz Semmelweis einiges getan, aber es könnte doch noch viel besser sein.

In der Studie von Pittet kann nachgelesen werden, dass gerade diejenigen, welche Vorbildfunktion haben, häufig die Händedesinfektion nicht so betreiben , wie eigentlich vorgeschrieben. Leider führt dies dazu , dass dann allmählich auch jüngere KollegInnen, welche am Anfang ihrer Karriere noch fleissig die Hände desinfizieren, später nachlässig werden. Die Studie zeigt, dass MedizinstudentInnen noch am meisten die Hände desinfizieren und die Studie zeigt auch , dass es eine deutliche Differenz innerhalb der verschiedenen Spezialitäten gibt. Internisten und Pädiater desinfizieren sich weitaus am häufigsten die Hände, wohingegen viele “ technische Mediziner“ dies sehr viel weniger tun!

Also Fazit der Studie, gemäss Blickschlagzeile: Ärzte haben schmutzige Hände!

Ich hoffe diese Blickschlagzeile rüttelt viele Ärzte und Ärztinnen auf, damit dieses Fazit in Zukunft revidiert werden kann.

Auf jeder Station sollte gut sichtbar an der Türe ein Händedesinfektionsspender angebracht sein! …..Und dieser sollte auch benutzt werden…………

Nach jedem Patientenkontakt sollten wir uns die Hände desinfizieren, am besten eine kleine Flasche Desinfektionsmittel im Kittel haben.

Jeder/Jede sollte als Vorbild auftreten und sich nicht von Schmutzfinken verleiten lassen die eigenen Hände nicht zu desinfizieren, auch wenn dies Professoren sein sollten!

Genaueres lesen Sie bitte im Originalartikel nach.

Annals Internal Medizin Pittet et al