Anklage an die Adresse der WHO
1998 hat die WHO ein Programm verabschiedet, welches die Malaria auf die Hälfte reduzieren soll. Das Programm wurde “ Roll Back Malaria“ genannt. Nun tadeln die Autoren in einem Artikel im Lancet die WHO, weil die Roll Back Kampagne nicht sorgfältig durchgeführt wird.
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1998 wurde von der WHO zusammen mit der UNICEF und UNDP sowie anderen Institutionen das Programm Roll Back Malaria gestartet mit dem Ziel die Malaria-Erkrankungen bis ins Jahr 2010 auf die Hälfte zu reduzieren.
Nun klagen die Autoren die WHO an, das Programm mit inadäquaten Malariamitteln durchzuführen, so dass dieses nicht greifen kann. Wenn weiterhin Chloroquin und Sulfadoxin-Pyrimethamin als Therapie verteilt und gesponsort wird, weil es billiger ist, als die Artemisin-Kombinationen, dann werden nur Gelder verschleudert, anstatt eingespart, denn es werden Millionen für unwirksame Medikamente ausgegeben, anstatt mit dem gleichen Geld etwas weniger Medikamente, aber dafür wirksame Medikamente zu verteilen.
Die Autoren fordern die WHO und andere Verantwortliche auf klare Richtlinien zur Behandlung der Malaria zu erlassen, und dafür auch die adequaten Medikamente zur Verfügung zu stellen.
Genaueres lesen Sie bitte im Lancet vom 17. Jan.2004 nach.
Gleichentags mit Veröffentlichung des Artikels im Lancet weisen die WHO ( Weltgesundheitsorganisation) und GFATM ( Global Fund for AIDS, Tuberculosis and Malaria) die Vorwürfe zurück. Lesen Sie dazu den Artikel in ABC Newsline