Säugling verstarb an Diphterie in Finnland
Im vergangenen November starb ein 3-monatiger Säugling in Finnland an Diphterie. Das tragische Erreignis erinnert uns daran, dass die Impfung gegen Diphterie/Tetanus kein Luxus ist.Der Säugling war noch nicht geimpft. Die 6-jährige, geimpfte Schwester war Keimträgerin, ohne an der Infektion zu erkranken.In den Neunziger-Jahren kam es infolge Nachlassen der Impfdisziplin im sich öffnenden Russland zu einem der grössten Diphterie-Ausbrüche der Nachkriegszeit mit einem Maximum von 50″000 Fällen 1995. Gemäss inoffiziellen Kreisen kam es im Jahre 2001 zu einem erneuten Anstieg der Diphterie-Fallzahlen in der Region Petersburg. Nach der Grundimmunisierung im Kinderalter sollte die Di-Te-Impfung alle 10 Jahre aufgefrischt werden. Insbesondere Frauen im mittleren und höheren Alter haben häufiger (auch bei uns!) einen ungenügenden Antikörper-Impfschutz (Impfung der Männer im Militärdienst). Weitere Informationen finden sich auf der Homepage der European Laboratory Working Group on Diphtheria