Aufnahme-Procedere Methadon-Programm

Das Methadon-Programm der Infektiologischen Sprechstunde am Kantonsspital ist grundsätzlich offen für alle Drogenbenützern mit einer chronischen Infektionskrankheit (z.B. HIV) und Wohnsitz im Kanton St. Gallen. Die Indikation wird auf Antrag der Sozialarbeiterin durch den Oberarzt der Infektiologie gestellt. 

Für die Aufnahme in das Methadon Programm gilt in der Regel folgendes Procedere:

1. Anmeldung über Sekretariat Infektiologische Sprechstunde

Die Anmeldung erfolgt per Telefon (071 494 1028) oder per e-mail

 

2. Aufnahmegespräch mit der Sozialarbeiterin

InteresenntInnen können hier ihre Ziele, Vorstellungen und Wünsche anbringen und sich über das Betreuungs-Angebot informieren. Die Sozialarbeiterin klärt die Interessenten über die Art und Weise des Programmes, die geltenden Abgabemodalitäten und die Vertragsinhalte auf. Sie legt den Methadon-Vertrag vor und bespricht mit den Patienten die grundlegenden Betimmumgem des Vertrages (Wohnsitz, andere Substitutionsprogramme etc.), sowie die Voraussetzungen für die Methadonabgabe (Konsultation beim Arzt der Infektiologie, Blutuntersuchungen).

 

3. Arztkonsultation an der Infektiologischen Sprechstunde

Die Patienten besprechen mit dem zuständigen Arzt das Anliegen und werden ärztlich untersucht. Die Betroffenen sollten bereit sein, die regelmässige medizinische Kontrolle der chronischen Infektionskrankheit auf der Infektiologie durchzufürhen. Dazu sind in der Regel mindestens 6-monatliche Arztkonsultationen und Blutentnahmen notwendig. 

 

4. Indikation durch den Oberarzt der Infektiologie

Die Sozialarbeiterin und/oder der Assistenzarzt beantragen die Aufnahme des Patienten in das Methadon-Programm. Die Indikation kann nur durch das ärztliche Kader der Infektiologie gestellt werden (in der Regel Oberarzt Infektiologie). Das Verfahren ist schnell und unbürokratisch.

Im Zusammenhang mit Methadon verweisen wir besonders auf die möglichen Herz-Rhythmusstörungen als Nebenwirkungen der Behandlung und die Interaktionen mit anderen Medikamenten (s. Hinweis April 2004)