TV-Ostschweiz filmt FSME-Impfung

BildDurch Zecken übergragbare Infektionen, war das Thema eines Fokus-Beitrages von TV Ostschweiz vom Dienstag 9. April 02.

Ausgangspunkt für die Sendungen war eine kürzlich veröffentliche Medienmitteilung, welche dem Laien suggerierte, er könne sich im Wald nicht mehr sicher fühlen. Eine Patientin der Infektiologischen Sprechstunde St. Gallen, welche letzten Sommer hier behandelt wurde, hat von ihrer schweren, durchgemachten Frühsommer-Meningo-Encephalitis (FSME) berichtet. Pietro Vernazza betonte in seinem Beitrag, dass solche Erkrankungen selten sind. Weil sie so selten sind, ist auch eine allgemeine Impfung der Bevölkerung nicht sinnvoll. Wer sich allerdings den Luxus der erhöhten Sicherheit leisten will, kann sich jedoch gegen FSME impfen lassen.

Impfung vor laufender Kamera
So liess sich Pietro Vernazza denn auch vor laufender Kamera gegen FSME impfen. Dem Leser sei verraten, dass die Imfpung ohne jegliche BildNebenwirkungen ablief.

Borreliose viel häufiger, doch nicht gefährlich

Fast 30% der über 60-Jährigen haben in ihrem Leben einmal eine Infektion mit einem anderen durch Zecken übertragenen Erreger, dem Borrelia burgdorferi durchgemacht. Diese Personen haben im Blut Antikörper gegen Borrelien, in den allermeisten Fällen wurden sie aber nie krank. Eine Borreliose lässt sich jedoch – im Gegensatz zur FSME – leicht mit Antibiotika behandeln und muss daher – der allgemeinen Hysterie zum Trotz – als relativ harmlos bezeichnet werden. Das Krankheitsbild ist im Beitrag von Katia Boggian ausführlich beschrieben.