Infektdiagnostik bei Schwangeren – neue Entwicklungen

Barbara Bertisch gibt einen Überblick über wichtige Infektionserkrankungen in der Schwanger-schaft. Diese können je nach Erreger und Schwangerschaftszeitpunkt sehr unterschiedliche Gefährdungspotentiale darstellen. So können bei Erkrankung im ersten Trimenon Röteln und Varizellen, beide impfpräventabel, wie auch die durch Vorsichtsmassnahmen vermeidbare To-xoplasmose bleibende (Organ-) Schäden verursachen. Andere Erkrankungen können im Schwangerschaftsverlauf zu Komplikationen bei Kind (z.B. Hydrops fetalis bei Erstinfektion mit Parvovirus B19) oder Mutter (z.B. Varizellenpneumonie; Pyelonephritis) führen. Bei Herpes ge-nitalis-Manifestationen kurz vor Geburt, Chlamydienbefall und bei Besiedlung mit Gruppe B-Streptokokken gilt es hingegen, eine Erkrankung des Kindes kurz nach Geburt zu verhindern. Durch rechtzeitige Impfung (aktiv/passiv) des Neugeborenen kann bei HBs-Ag-positiver Mutter eine Hepatitis B-Infektion des Kindes verhindert werden. Durch eine Kombination von Mass-nahmen inklusive ART der Schwangeren wird bei HIV-Infektion eine Übertragung auf das Kind vermieden.
Barbara Bertisch arbeitet neue Entwicklungen in der Diagnostik dieser Erkrankungen heraus und weist, wo immer dies sinnvoll und möglich ist, auf Präventionsmöglichkeiten inklusive Impf-prävention (wenn möglich, schon vor geplanter Schwangerschaft) hin.

 

Download der Folien (1.1MB)