Katheter assozierte Harnwegsinfekte (Guidelines)

Im International Journal of Antimicrobial Agents wurden die europaeischen und asiatischen Guidelines zu katheter-assozierten Harnwegsinfekten publiziert.

Katheter-assozierte Harnwegsinfekte: Ein schwieriges Thema!

Immer wieder sehen wir , dass bei DK Trägern Urinkulturen gemacht werden, und dann eine antibiotische Therapie begonnen wird, was dann meist zu Resistenzbildung führt, da der Katheter durch die antibiotische Therapie nicht sterilisiert werden kann, respektive sich immer wieder besiedelt. Durch die häufige Verabreichung von Chinolonen, nehmen die Resistenzen der Enterobacteriacea auf Chinolone deutlich zu, und v.a. kommt es je länger je mehr zur Selektionierung von ESBL Bildnern ( Erweiterte Spektrum Beta-Lactamase= ESBL).

…. und ganz shclehct ist es, wenn die ESBL Bildner dann auch noch Ciproxin resistent sind, da die Therapie der Wahl bei ESBL eigentlich Chinolone oder Carbapeneme sind.

Deshalb ist dieser Artikel ein ganz wichtiger Artikel, welcher hoffentlich von ganz vielen Ärzten und Ärztinnen gelesen wird, und in Zukunft auch beherzigt wird.

In Kürze zusammengefasst:

  • keine Routine Urinkulturen bei DK Trägern
  • ein DK kann nicht steril gehalten werden
  • asymtpomatische Bakteriurien sollen NICHT behandelt werden
  • antibiotische Behandlung nur wenn Symtpome (meist Fieber)
  • Entfernung des DK so schnell als möglich, falls nicht möglich, allenfalls DK Wechsel
  • gezielte antibiotische Therapie gemäss Urinkulturresultate

…. und für alle die mehr wissen wollen, respektive den Artikel selbst lesen wollen hier der Link, über die ISC-Home Page, welche den gesamten Artikel als PDF anbietet.