Wann muss ich zum Arzt wegen Sars Verdacht?

Personen, die innert 10 Tagen nach einem Aufenthalt in einem Risikogebiet Fieber mit Atemwegsbeschwerden (Husten, Halsschmerzen) erleiden, sollen möglichst rasch zum Arzt. Die Risikogebiete werden durch die WHO laufend publiziert.

Als Risikogebiet für Sars bezeichnet die WHO solche Gebiete, in welchen kürzlich Übertragungen des Sars-Coronavirus dokumentiert wurden. Die Gebiete werden täglich durch die WHO online publiziert.

Die meisten der Personen mit Husten oder Atembeschwerden nach Aufenthalt in einem Riskogebiet haben kein SARS. Dennoch kann eine Erkrankung nicht ausgeschlossen werde. Ein Arztbesuch sollte Klarheit darüber verschaffen, ob mit einem SARS-Verdacht gerechnet werden muss oder nicht.

Bei SARS Verdacht werden die zuständigen Stellen sofort einfache Isolationsmassnahmen verordnen. Dazu gehört die Reduktion von Kontakten mit anderen Menschen und das Tragen einer Maske, wie sie bei Tuberkulose verwendung findet. Eine Isolation kann bis 7 Tage nach Abklingen der Symptome sinnvoll sein.

Bei der Isolation geht es darum, weitere Infektionen mögichst zu verhindern. Es handelt sich um eine Massnahme der öffentlichen Gesundheit („public health“).

Achtung: Bevor Sie ihren Arzt aufsuchen, rufen Sie ihn an und informieren Sie ihn über ihren Sars-Verdacht. Falls tatsächlich aufgrund ihrer Schilderungen ein Sars-Verdacht vorliegt, muss der Arzt Isolationsmassnahmen in seiner Praxis vorbereiten können. Vielleicht wird er Sie auch direkt in ein Zentrum einweisen.